Top Kung Fu
Top Kung Fu ist eine vergleichsweise moderne Philosophie, deren Ursprünge in den traditionsreichen Schulen Asiens liegen. Die Spuren von Meistern und Großmeistern aus dem Orient, Ostasien und Südostasien finden sich im Weg, in der Lehre der Kampfkunst wieder. Kyokushin Karate, KungFu To A, Muay Thai, Aikido, Tai Chi Chuan und andere Künste haben die TopKungFu-Philosophie und -Kampfkunst geprägt. Durch unterschiedliche Einflüsse, Kombination und Weiterentwicklung der Techniken und Erkenntnisse, stellt die Entstehung des Top Kung Fu eine Verbindung der sogenannten harten â–³ und fließenden ☯ Stilrichtungen dar.
Wenn es um Klassifizierungen und Kategorisierungen von Kampfkünsten geht ist oftmals die Unterteilung in „innere“ und „äußere“ Kampfkunst-Systeme gebräuchlich. Top Kung Fu vereint und verbindet innere und äußere Elemente und betrachtet beide Bereiche als untrennbares Ganzes.
Das höchste Ziel im Top Kung Fu ist es, Körper, Geist und Seele wirklich gleichsam auszubilden und zu vereinen.
Großmeister Isam Abughadara
Isam Abughadara ist der Begründer, Director und rechtliche Vertreter des TKFDO – Top Kung Fu Do in der BRD und EU (seit 2003). Er ist Kung Fu Grossmeister sowie Meister für Karate Do, Kyokushin Karate, Chi Qung und Yoga.
Darüber hinaus ist Großmeister Isam geprüfte Schutz- und Sicherheitsfachkraft (IHK/HSA München) sowie Personen-schutzfachkraft (HSA München).
Großmeister Isam hat Top Kung Fu als Philosophie und Kampfkunst mittlerweile international etabliert; er referiert auf Lehrgängen im In- und Ausland.
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Mehr Infos unter http://www.topkungfu.eu/
Als erster Schüler, den Großmeister Isam in Deutschland unterrichtete, habe ich 2002 meine Ausbildung im Top Kung Fu begonnen. Zunächst wurde ich unter freiem Himmel von meinem Meister in die Kampfkunst eingewiesen, bis schließlich 2003 „Isam´s professionelles Institut für Kampfkünste“ seine Türen öffnete, für jeden der mit uns trainieren wollte.
Seit 2006 versuche ich im Pumas Gym den Geist der Kampfkunst, wie ich ihn im Top Kung Fu von Großmeister Isam kennen gelernt habe, weiter zu vermitteln.​ Auf TKF-Lehrgängen und -Seminaren mit GM Isam bilde ich mich
unaufhörlich und regelmäßig weiter.
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TKF Kata
Die Kata ist die Essenz, die Seele jeder Kampfkunst.
Die Basis der TopKungFu-Kata bilden klassische Karate- und KungFu-Techniken, sie enthält darüber hinaus aber auch Elemente aus dem Nahkampf, Muay Thai, Tai Chi und andere, eigens entwickelte Techniken.
Das ferne Ziel des ambitionierten Kämpfers, formlos und aus purer Kreativität heraus zu wirken, kann er erst dann erreichen, wenn er die Lehre der Form, der einzelnen Techniken und deren Kombination im Fluss des Unterbewusstseins verinnerlicht hat. Die Formenlehre ermöglicht Perfektion und wahre Beherrschung. Sie schult den Geist und die Konzentration des Kampfkünstlers und bildet das Fundament, auf dem er seine Kraft wie auch seinen Willen ausbildet.
Auch was Kata und Formen betrifft, möchte ich dem Beispiel meines Meisters folgen und, soweit es mir möglich ist, die TKF-Kata im Pumas-Gym unterrichten.
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TKF Distanzkampf, Nahkampf, Bodenkampf
Die Einflüsse des Kyokushin Karate und des Muay Thai, kombiniert mit den von Großmeister Isam entwickelten Schlag- und Kick-Techniken, sowie das TKF-eigene „Jagd-System“ machen TopKungFu-Ka zu ausgereiften, kämpferisch bewussten Stand-Up-Fightern.
Kniestösse, Sprungkicks, Lowkicks und Schienbeinkicks zählen ebenso zum regelmäßigen Trainingsprogramm wie Körperaufbau und Abhärtung (durch Schläge etc.). Explosive Angriffe, Kombinationsfähigkeit, Reaktionsstärke und überraschende Konter sind das Resultat der Verbindung aus hartem Training und der weichen, fließenden Gefühlarbeit des TopKungFu. Der Kampf auf Distanz und Nahkampf gehen im TopKungFu demnach fließend ineinander über.
Die Kampfkunst auf Schnelligkeit und Nahkampf zu reduzieren, ist eine sehr beschränkte Herangehensweise. Beide Bereiche sind dennoch essentieller Bestandteil des TopKungFu. TKF-Nahkampf bedeutet den Aufbau von Körperbewusstsein und der körpereigenen Gefühle, das Trainieren von Flexibilität, Schnelligkeit und Härte sowohl bei direktem Kontakt als auch im freien Nahkampf.
Klassische KungFu-Nahkampf-Methoden wie beispielsweise Lat Sao oder die „Kettenfaust“ und das von Großmeister Isam entwickelte TKF-Angriff-Abwehr-System komplettieren das Training im Nahkampfbereich.
Die TopKungFu-Ka profitieren auch im Bereich Selbstschutz und im sportlichen Wettkampf spürbar von den Techniken des TKF-Nahkampfs. Insbesondere auf der Straße, also im Bereich Selbstverteidigung, finden viele Methoden und Techniken des TKF-Nahkampfes Anwendungsmöglichkeiten, da sie effektiv und gleichzeitig ohne sonderlich hohen Kraftaufwand durchführbar sind.
TKF - Grappling und Trapping, Hebel-, Wirbel- und Wurf-Techniken, sowie Schlag- und Drucktechniken auf Akkupressur- und Schmerzpunkte führen aus dem TKF-Nahkampf in den -Bodenkampf und kommen auch hier zum Tragen. Die eigene TKF-Fallschule (angelehnt an das klassische Judo) bildet die Voraussetzung und Grundlage für jegliche Kampfhandlung im Boden-Bereich.
Durch die Kombination von Distanzkampf, Nahkampf und Bodenkampf wird TopKungFu zu einem kompletten Free Fight System. Freies Ringen und Free Fight bilden die letzte Instanz im Zweikampf und TopKungFu-Ka werden schlussendlich ausgebildet, in jeder Distanz und auf jeden erdenklichen Angreifer bzw. Gegner versiert reagieren zu können.
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TKF Waffenschule
Eine Vielzahl an traditionellen Waffen ist wichtiger Bestandteil des TopKungFu. Einflüsse aus Kali, Arnis, Escrima und weiteren Systemen vereinigen sich in der TKF-Waffen-Schule.
Techniken, Linien und Formen im Umgang mit Kette, Stock, Doppelstock, Langstock, Messer, Doppelmesser, Schmetterlingsmesser, Schwert und Nunchaku (als eigene Schule*) wurden im TKF-System stetig weiterentwickelt und modernisiert. Die TKF-Waffen-Schule ist unterteilt in die Bereiche Kampf mit der Waffe und dagegen, Kata und Formen, sowie realistischer Selbstschutz.
*Die Nunchaku-Schule stellt im Top Kung Fu eine eigene unvergleichliche Form der Kampfkunst dar, die mit dem heutigen Stand der Entwicklung jede bestehende Waffenschule an Komplexität, Technik, Dynamik und Kraft übertrifft.
Aufgrund der derzeitigen Gesetzeslage in Deutschland kann im Pumas-Gym kein Unterricht im Umgang mit Nunchaku angeboten werden. Nach Paragraph 1.3.8 des deutschen Waffengesetzes sind „Gegenstände, die nach ihrer Beschaffenheit und Handhabung dazu bestimmt sind, durch Drosseln (z.B. Nun-Chakus)“ andere zu verletzen, verboten.
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TKF Selbstverteidigung: Realer Selbstschutz
Selbstverteidigung bzw. Realer Selbstschutz ist Teil des regelmäßigen Top Kung Fu Trainingsprogramms.
Ein primäres Ziel von Top Kung Fu ist es, den Schülern beizubringen, sich vor Angriffen und negativen äußeren Einflüssen jeglicher Art schützen zu können.
Realer Selbstschutz bedeutet einerseits, Techniken zur Verteidigung zu erlernen, mit der Aussicht, sich möglichst effektiv gegen Angriffe aller Art schützen zu können (gegen tätliche Angriffe, bewaffnete Angreifer, gegen mehrere Angreifer usw.). Darüber hinaus bedeutet Realer Selbstschutz den Aufbau von Selbstvertrauen, die Gewissheit sich auch gegen kraft- oder zahlenmäßig überlegene Gegner verteidigen zu können. Techniken aus dem Bereich Nahkampf und eigens zum Selbstschutz entwickelte Techniken (bspw. auf Akkupressur-/ Schmerzpunkte) sind ohne großen Kraftaufwand anwendbar und gleichzeitig überaus effektiv.
TopKungFu-Ka werden gelehrt, Konflikte, direkte Konfrontation und gewalttätige Auseinandersetzungen zu vermeiden. Wir versuchen aber dennoch, unsere Schüler bestmöglich darauf vorzubereiten, in Gefahrsituationen sich selbst und andere zu schützen.
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TopKungFu und Sportlicher Wettkampf
Sportlicher Wettkampf ist für den Kampfkünstler die einzige Möglichkeit, in fairem Kampf sich und seine Kraft - seine Fähigkeiten als Kämpfer - unter Beweis zu stellen und sie mit anderen zu messen. Auf der Straße spielen eine ganze Reihe Unwägbarkeiten in jede Kampfhandlung mit hinein und schaffen unfaire, unklare Verhältnisse. [Nur um sich selbst oder andere zu schützen und nur wenn keine Alternative besteht, wenden TopKungFu-Ka erlernte Techniken auf der Straße an.] Einzig und allein in sportlichem Wettkampf treffen potentiell ebenbürtige Kämpfer aufeinander, beide sowohl körperlich wie mental vorbereitet, beide gewillt den Kontrahenten zu besiegen und gleichwohl sich des Risikos bewusst, selbst besiegt zu werden. Wettkampf bedeutet: sich selbst, seine Angst überwinden. Jeder Kampf-künstler, der ernsthaft den Weg der Kampfkunst (des Kriegers) gehen möchte, muss sich dieser Herausforderung stellen.
Die TopKungFu-Ka konnten im Kickboxen, Thai Boxen, Kung Fu (Sanda) und anderen Wettkampf-Systemen bereits Erfolge verzeichnen. Diese bestätigen die TKF-Schule, die auf langjähriger Erfahrung und zahllosen internationalen Wettkampferfolgen von Großmeister Isam aufbaut. Mit dem Ziel, Leichtkontakt- und Vollkontakt-Wettkämpfe zu bestreiten, werden TopKungFu-Ka zu kämpferisch verantwortungsbewussten Sportlern ausgebildet. Jede/r Schüler/in hat im TopKungFu die Chance, sich erfolgversprechend der Herausforderung des sportlichen Wettkampfes zu stellen!
Gefühl- und Chi-Arbeit im Top Kung Fu
Seit Beginn meiner Ausbildung im TopKungFu habe ich durch Großmeister Isam sowohl hartes Training als auch weiche Formen und Chi-Arbeit kennengelernt. Körperliche Härte und Kraft gehören ebenso zur TKF-Philosophie wie Gefühl, Sensibilisierung für den Körper und für die Umwelt. Die langsamen, fließenden Bewegungen des Tai Chi stehen in Verbindung mit dem Atem und dem subtil erfolgenden muskulären Spannungswechsel in Händen, Armen und Beinen. Dadurch erlangt der Chi-Übende im Top Kung Fu ausgeprägtes Körperempfinden, das benötigt wird, um Signale besser zu verstehen und verantwortungsbewusster mit sich und seiner Kraft umzugehen. Im Pumas-Gym biete ich Schüler/Innen die Möglichkeit, die tiefgehende, philosophisch begründete Bewegungstradition des Tai Chi wie sie in Top Kung Fu weitergeführt und weiter entwickelt wurde kennen zu lernen, dessen physische und mentale Stärkung selbst zu erfahren.
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TopKungFu --- Körper-Geist-Seele
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Top Kung Fu, als zugleich traditionelle und modernste Philosophie und Kampfkunst-Art, ist der Weg, Körper, Geist und Seele zu vereinigen, mit dem Ziel, die naturgegebenen Kräfte des Menschen positiv und produktiv auszubilden und in sozialem, von Respekt geprägtem Verhalten zum Ausdruck zu bringen.
Top Kung Fu bedeutet also in erster Linie Erziehung:
- körperlich, durch hartes, diszipliniertes Training strebt der Schüler nach Gesundheit, Ausdauer, Kraft und Härte. Durch weiche, fließende Gefühlarbeit lernt der Schüler, seine inneren Kräfte im Körper kennen, nutzen und kontrollieren.
- nach dem Prinzip "Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper" versucht der Schüler im Erlernen und Hinterfragen von Techniken und Strategien, sein Wissen im Bereich der Kampfkunst zu erweitern und diese Einstellung auf andere Bereiche des Lebens zu übertragen.
- der Umgang mit Meistern, Lehrern und anderen Schülern ist in der Kampfkunst von Respekt geprägt. Man trainiert mit einem Partner, nicht mit einem Gegner. Man lernt seine Kraft maßvoll einzusetzen, mit Gefühl und Empathie. Beides lässt sich auf das Umfeld und die Umwelt übertragen.
Kampfgeist bedeutet im Top Kung Fu letztlich, Körper, Geist und Seele so zu erziehen, dass sie in Einklang den Herausforderungen des Lebens gegenübertreten. Die Erziehung dieser Dreieinigkeit im Menschen geschieht systematisch, in verschiedenen Bereichen wie TKF Kata, TKF Waffenschule, TKF Selbstschutz usw.
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