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Muay Thai Anfang

Muay Thai Boran

Muay Thai Boran (มวยไทยโบราณ) ist der klassische Thaiboxkampf, die traditionelle Form des Muay Thai; dabei bedeutet 'Boran' „alt“ bzw. „traditionell“ (Wortanleihe aus dem Pali). Die Techniken des Muay Thai Boran greifen auf alte Kriegspraktiken zurück; neben waffenlosen Techniken ist auch das Kämpfen mit verschiedenen Waffen enthalten (Krabi Krabong).

 

Die Kriegstechniken des Muay Thai Boran entstanden im ersten Thai-Königreich Sukhothai (13. und 14. Jh.). Vom 9. bis 12. Jh.  wurden weite Teile Südostasiens durch die Khmer beherrscht. Sie dehnten bereits unter König Jayavarman II. ihre Macht ausgehend von Angkor Wat (heutiges Kambodscha) über Nordostthailand aus. Erst die aggressiven Thai-Könige Si Inthrathit und Ramkhamhaeng beendeten die Khmer-Vorherrschaft und formten die Grenzen ihres Reiches, die etwa dem heutigen Thailand entsprechen.

 

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Nach dem Tode Ramkhamhaengs begann der Niedergang Sukhothais aufgrund von Nachfolgestreitigkeiten und aufgrund  des 1351 gegründeten Ayutthaya. Das neue Thai-Reich wurde zur bedeutendsten Macht in Kontinentalsüdostasien, während das Khmerreich Angkor niederging und Ayutthaya tributpflichtig wurde. Ayutthaya erreichte seine Blüte in der Mitte des 18. Jahrhunderts, dann schwächten innere Konflikte den Staat und er wurde vom benachbarten erstarkten Burma bedroht. Ayutthaya wurde mehrmals angegriffen und letzten Endes 1767 zerstört. Taksin, der der Belagerung entkommen war, gründete eine neue Hauptstadt in Thonburi und organisierte erfolgreich den Widerstand gegen die Burmesen. Die Thai erholten sich rasch von der Invasion der Burmesen, nicht zuletzt aufgrund der harten Politik Taksins. Das Reich wurde wiedervereinigt, Taksin wurde jedoch abgesetzt und 1782 hingerichtet. Neuer König wurde General Chakri (Rama I.), der    das noch heute regierende Königshaus begründete, die Hauptstadt in das heutige Bangkok verlegte und den Staat zu konsolidieren vermochte.

 

Welche bedeutende Rolle Muay Thai Boran während der Zeit kriegerischer Auseinandersetzungen zugeschrieben wird, zeigt recht eindrucksvoll die Legende um den Kämpfer Nai Khanom Thom :

Im Jahre 1774 war Nai Khanom Thom ein Gefangener der Burmesen, festgenommen während kriegerischer Konflikte mit der antiken Hauptstadt Ayutthaya. Während einer Reise des burmesischen Königs Mangra, von der Hauptstadt Krung Angwa nach Rangoon aufgrund einer religiösen Zeremonie, nahm dieser auch an einer Serie von Veranstaltungen teil, die sich am Rande dieser Zeremonie abspielten. Unter anderem nahm er an einem Turnier der kriegerischen Künste teil. Die Burmesen hatten und haben eine eigene Form des Kampfes mit bloßen Händen, ähnlich dem Muay Thai, genannt Parma. Parma vertraute vor allem auf Fäuste als Instrument der Offensive, während die thailändischen Boxkämpfer damals wie heute berühmt dafür waren, dass sie die Ellenbogen, Knie und ihre Schienbeine im Kampf benutzten. König Mangra wollte die große Kraft, für die die Thailänder berühmt waren, bestätigt sehen. Um zu überprüfen, welches Kampfsystem besser war, ließ er den besten Thaiboxer aller Gefangenen rufen, damit er gegen die Elite seiner Kämpfer antreten sollte. Die thailändischen Gefangenen wählten aus ihrer Mitte Nai Khanom Thom aus, der auch in der Heimat ein gefeierter Kämpfer des Muay Thai war.

 

Nai Khanom Tom

Die Kampfszenarien fanden nicht im Ring, sondern auf blanker Erde statt.   Der Kampfplatz wurde von burmesischen Kriegern, die jüngst gesiegt hatten, begrenzt. Die Kampfstile waren grundlegend verschieden. Die burmesischen Kämpfer trugen einen „Sarong“, eine traditionelle Bekleidung, die bis zu den Fußgelenken reicht und mit der sie sich nur langsam fortbewegen konnten. Der Thailänder dagegen kämpfte in seiner traditionellen Bekleidung aus Stoff. Sie wurde um die Hüften geschwungen und mit einem Knoten befestigt.     Der Krieger kämpfte, indem er alle Teile des Körpers einsetzte. So konnte   Nai Khanom Thom, im Gegensatz zu seinen Gegnern, von einer größeren Mobilität und großen Freiheit bei seinen Bewegungen profitieren.

Nai Khanom Thom mus wahrhaft ein hervorragender Kämpfer gewesen sein. Ohne Unterbrechung trat er gegen die burmesischen Kontrahenten an und besiegte einen nach dem anderen: die zehn Besten des Reiches. König Mangra applaudierte dem thailändischen Krieger, obwohl Mangra besiegt worden war. „Jeder Körperteil der Thailänder ist voller Gift. Auch mit bloßen Händen gelingt es ihnen zehn der besten Gegner zu besiegen“, sagte er. So kam es, dass Nai Khanom Thom begnadigt wurde und in seine Heimat zurückkehrte, wo er wie ein Held gefeiert wurde. Seit dieser Zeit respektieren alle den Namen Nai Khanom Thom.  Und seither ehrt und feiert das thailändische Volk jedes Jahr am 17. März Nai Khanom Thom. Dies ist der Tag der Boxkämpfer in allen Stadien des Landes und ist diesem Helden mit hervorragender Kunstfertigkeit gewidmet.

Die thailändische Kultur ist geprägt vom Buddhismus. Die Achtung vor Älteren aber auch der Respekt vor Höhergestellten sind Kennzeichen gesellschaftlichen Umgangs. Sie äußern sich unter anderem im Wai, dem traditionellen Gruß der Thais untereinander. Dazu werden beide Handinnenflächen aneinandergelegt und in unterschiedlicher Höhe vor das Gesicht oder die Brust gehalten. Dies erfolgt je nach dem sozialen Status der Beteiligten. Der Niedrigergestellte beginnt den Wai, wobei die Fingerspitzen ungefähr an der Nasenspitze liegen. Zugleich wird der Kopf geneigt, so dass beim beginnenden Wai oft kein Blickkontakt besteht. Der Höhergestellte wird den Wai erwidern, indem er die Fingerspitzen auf Brust- oder Kinnhöhe hält.

Ein weiteres Merkmal des klassischen Thaiboxkampfes ist deshalb auch der rituelle Tanz Wai Khru - Ram Muay (ไหวครรามวย), den die Kämpfer zu Beginn eines Kampfes aufführen, um ihren Lehrern Respekt zu zollen. Klassische thailändische Musik begleitet sowohl den Wai Khru wie den gesamten Kampf.

IMBA - Muay Boran Akademie Bayern - MACO

 

Die International Muay Boran Academy (IMBA) bietet europaweit die Gelegenheit, Muay Thai Boran als Kampfkunst und Wettkampfsport kennenzulernen und zu trainieren. 2007 begann ich Muay Thai Boran zu trainieren, bei Stefan Fehrer,       dem Leiter der Muay Boran Akademie Bayern.

Stefan unterstand seiner Zeit Khru Giuseppe La Delia, Chefinstructor (12. Khan) und Repräsentant der IMBA in Deutschland, Präsident und Gründer der MBAD (Muay Boran Akademie Deutschland).

Giuseppe La Delia widerum untersteht Arjan Marco De Cesaris, dem internationalen technischen Leiter und Gründer der IMBA (seit 1995 bestehend). Von der Kulturkommission des Ministeriums für Erziehung in Thailand hat De Cesaris den „Arjan“-Grad erhalten (14. Khan), das höchste technische Niveau für einen Lehrer des Muay Thai. Damit ist Arjan De Cesaris erst der Dritte Nicht-Thailänder der mit diesem Titel ausgezeichnet wurde.

Seit 2016 trainiere ich in Köln Thaiboxen bei MACO - Martial Arts Cologne - unter der kompetenten Leitung von Andreas Sopper. Basierend auf seinem Studium der Sportwissenschaft (SpoHo Köln), weit über 300 bestrittenen Wettkämpfen und 20-jähriger Trainererfahrung bildet Andreas bei MACO erfolgreich Wettkämpfer für K1, Muay Thai und MMA aus.

Mehr Informationen, wie aktuelle Trainingszeiten, finden sich im Class Schedule oder unter martialartscologne.wordpress.com !

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Mae Mai – Formen des Muay Thai Boran

 

Mae Mai, die Formen des Muay Thai Boran, sind gemeinhin kein Bestandteil des modernen Wettkampfsports Muay Thai (Thaiboxen). Traditionell wird den Formen des Mae Mai jedoch große Bedeutung zugeschrieben.

Die Partnerübungen des Mae Mai werden als Basistechniken verstanden. Traditionell wird von jedem Muay Thai Kämpfer erwartet, diese Basistechniken exakt und in voller Ausführung zu erlernen, bevor weiterführende oder weiter ins Detail gehende Techniken des Muay Boran, wie Look Mai Techniken, trainiert werden dürfen. Zudem beinhalten Mae Mai aber auch klassische Solo-Formen, also vorgegebene Technikabfolgen als Schattenkampf, auch „lineare Ausführung der Form“ genannt.

Die Basisübungen des Mae Mai bestehen aus Inao Tang Grit (Inao sticht mit dem Kris), Chawa Sad Hok (Der Javaner schleudert  den Speer), Paksa Waeg Rang (Der Vogel schaut aus dem Nest), Jarake Fad Hang (Das Krokdil schlägt mit dem Schwanz), usw.

 

Muay Boran - Distanz, Nahkampf, Bodenkampf

  

Muay Thai ist hauptsächlich bekannt für harte Kicks und Schläge, Knie und Ellbogen, sowie ausgiebigen Clinch - durch die sportlichen Wettkämpfe des Thaiboxens. Die traditionelle Kampfkunst Muay Thai Boran ist darüber hinaus jedoch ein vollständiges Kampfkunst-System mit eigener Philosophie, Schrittarbeit, Konditions- und Krafttraining, Abhärtung, Technik und Taktik im Kampf auf Distanz, im Nahkampf und im Bodenkampf.

Distanzkampf (Stand-up-fight) im Muay Thai Boran bedeutet die Kombination aus harten Kicks, Sprung- und Kletter-Techniken, sowie klassischem Faustkampf. Traditioneller Weise wurde mit Hanfbandagen um Unterarme und Fäuste gekämpft, ohne Gewichtsklassen und Zeitbegrenzungen. Erst mit der Einführung westlichen Equipments (Boxhandschuhe etc.) und Regelwerks zu Anfang des 20. Jahrhunderts änderte sich das, auch im Ursprungsland. Heute ist Muay Thai Volkssport in Thailand; es gibt zahllose Trainingscamps (Gyms). Für den Kampf auf Distanz wird speziell mit Thai-Pads (Paos) und am Sandsack (Heavy Bag) trainiert.

Nahkampf ist fester Bestandteil des traditionellen wie des modernen, sportlichen Muay Thai. Ellbogenschläge, Clinch, Knie, Hebel-, Fege- und Wurftechniken gehören in der Nahdistanz zum Repertoire des Muay Thai Kämpfers. Dabei gehen alle Bereiche fließend ineinander über, d.h. Techniken werden kombiniert, über Schlag- und Blocktechniken wird in den Clinch, zu Grappling oder Wurftechniken übergegangen und Aktionen enden klassischer Weise mit gebrochenen Gelenken des Gegners, im Bodenkampf oder insbesondere im Sportbereich mit einem abschließenden Wurf. 'Muay Lerd Rit' bezeichnet Nahkampf-Anwendungen aus dem Muay Thai Boran für (militärischen) Nahkampf und effektive Selbstverteidigung.

Bodenkampf ist im Muay Thai charakterisiert durch 'Muay Pram', thailändisches Ringen, Grappling und Trapping, Hebel- und Wurftechniken. Im Unterschied zu anderen Bodenkampf-Systemen liegt der Fokus des Muay Pram bei Aktionen, die dem Kämpfer ein schnelles Zurückkehren in die stehende Position ermöglichen. Dies liegt in den Wurzeln der Kampfkunst, im kriegerischen Kampf gegen mehrere Gegner begründet.

Muay Boran - Waffenschule

 

Die Waffenschule des Muay Thai Boran, Krabi Krabong (Kurz- und Langwaffe), bezeichnet den Umgang mit diversen Waffen, wie zum Beispiel Krabi (Säbel), Daab (Schwert), Plong/ Sri Sock (Stock), Ngauw (Stock mit kurzem Schwertaufsatz), Dung, Kaen, Mai Sun und Loh (Schild). Zweihändige Kampfstile sind Daab Song Meu mit einem Schwert in jeder Hand, und Mae Sun Sok, der Kampf mit zwei Unterarmhölzern ähnlich dem Okinawa-Tonfa.

Krabi-Krabong ist eine alte Waffenkunst die von den Thais entwickelt wurde um sich im Krieg zur Wehr zu setzen. Sie wurde genutzt von thailändischen Soldaten und deren Königen, die auf Kriegselefanten ritten, und war weithin berüchtigt.

Die Waffenkunst Krabi Krabong wurde nicht nur im Kampfe eingesetzt sondern auch als Respektsbezeugung für Buddha.

Heutzutage wird Krabi Krabong als Kunstform und Sportart betrieben. Trainiert wird mit Übungswaffen aus Rattan oder Holz. Echte Waffen werden nur bei Vorführungen benutzt, die aus tanzartig choreographiertem Wechsel von Angriff und Abwehr bestehen, begleitet von Tamburin und Flöte. Die Kleidung mit farbigen Schärpen der Tänzer/ Sportler soll traditionellen thailändischen Uniformen ähneln.

Die alte Waffenkunst gehört bis heute noch zum festen Ausbildungsprogramm der thailändischen Armee und Polizei und wird (auch von vielen Frauen) in Kombination mit Muay Thai zur Selbstverteidigung verwendet.

Muay Thai Boran und Wettkampfsport

 

Der moderne Wettkampfsport Muay Thai (Thaiboxen) entwickelte sich erst, weil aufgrund häufiger ernsthafter Verletzungen ein festes sportliches Regelwerk für Muay Boran entwickelt wurde. Dessen traditionelle, alte Techniken sind effizient und zielen auf größtmögliche Wirkung jedes einzelnen Schlags ab. Wenn der Krieger in der Schlacht seine Waffen verlor, musste der Körper als Waffe dienen. Fäuste, Beine, Knie, Ellbogen, der Kopf etc. wurden verwendet, um den Gegner schnell und gezielt auszuschalten. Im Sport Muay Thai (Thaiboxen) sind die ehemaligen Kriegstechniken des Muay Boran in ein festes Regelwerk eingebettet, um schwere Verletzungen zu vermeiden, aber dennoch harten Vollkontakt-Kampf zu ermöglichen.

 

Vor jedem Kampf der traditionellen Kampfsportart Muay Thai Boran bewegen sich beide Kämpfer im Ring zu einer speziellen Musik, die von einem kleinen Ensemble von Musikern mit klassischen Instrumenten intoniert wird. Die Musik hält während des gesamten Kampfes an. Dieser Tanz (Thai: รำ- Ram) wird „Wai Khru Ram Muay“ genannt, er soll die Trainer der Kämpfer ehren und ihnen Respekt zollen. Der Tanz dient auch zum Aufwärmen und Dehnen, sowie der Konzentration und Einstimmung der Kämpfer. Im weiteren Sinne wird durch den Tanz von den Kämpfern ihrer Familie, der Religion, dem Sport allgemein und dem „Geist des Kampfes“ Achtung entgegengebracht. Vor einem Muay Thai Kampf können durch den Wai Khru Ram Muay auch speziell die Ringgeister geweckt und um Schutz bzw. Erfolg im Kampf gebeten werden.

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Muay Thai - Thaiboxen

 

Das Regelwerk des International Muay Thai Council schreibt vor jedem Muay Thai Kampf das Aufführen des Wai Khru vor.

Unter Punkt 7.1 "Ehrerbietung" heißt es: Vor dem Kampf muss jeder Kämpfer nach den Regeln von Kunst und Brauch seine Ehre erweisen, begleitet von den Instrumenten „Javanische Oboe“, einer Javanischen „TomTom“ (Trommel) und einem Paar topfförmiger Becken für den Rhythmus. Der Kampf beginnt nach der Ehrerbietung [Wai Khru].

Unter Punkt 7.2 "Runden für Wettkämpfe" ist festgelegt, wie lange die Kontrahenten in einem Muay Thai Kampf antreten:

Ein Kampf besteht aus fünf (5) Runden a drei (3) Minuten, jeweils mit zwei (2) Minuten Erholungsphase zwischen den Runden. Die gestoppte Zeit für Kampf-Unterbrechungen zur Verwarnung, Belehrung, oder Korrektur der Kleidung eines Kämpfers ist ausgenommen von der Kampfzeit der jeweiligen Runde.

Erlaubte Techniken sind: (1) Tritttechniken mit dem Schienbein und/oder Fuß und mit der Ferse, (2) Fausttechniken, Backfist (Handrückenschlag), (3) Festhalten des gegnerischen Beins mit Folgetechnik, (4) Clinchen, (5) Schläge zum Kopf, (6) Knie- und Ellbogen-Techniken.

Muay Kard Chiek

 

Im Muay Boran besteht eine alternative, althergebrachte Form des Zweikampfes, das "Muay Kard Chiek". 

Gekämpft wird im Muay Kard Chiek auf einer quadratischen Kampffläche ohne Ringseile (Mattenflucht bedeutet Punktabzug), mit Tiefschutz, Zahnschutz und Schienbeinschutz (Baumwollstoff) und mit Hanfbandagen um Fäuste und Unterarme. 

Im Amateur-Bereich wird zusätzlich eine Schutzweste (Oberkörperschutz) verwendet und Freefight-Handschuhe (offen) statt Hanfbandagen. Alle Tritt-, Knie-, Ellbogen- und Faustechniken zum Körper sind erlaubt, jedoch keine Faust- oder Ellbogen-schläge zum Kopf. Zudem sind Grappling-, Hebel-, und Wurftechniken erlaubt (nur Thai-Stil). Die Kampfzeit beträgt 3 Runden je 3 Minuten. Ein Sieg ist möglich durch KO, Kampfrichter-Entscheid (3 Kampfrichter + Hauptreferee) und nach Punkten.

 

"The most important goal of the rediscovery of a form of fighting that has been forgotten in its own mother country for decades is to learn the techniques and the training systems that allowed a Muay Kard Chiek expert to strike with maximum force almost bare knuckles without injuring his hands (in fact, that is the main problem that any boxer has to face nowadays, being accustomed to bandages and gloves, and who has to strike the skull of an opponent in a situation of extreme necessity without wearing any protection), as well as learning to exploit in the best possible way many grappling holds—made possible by the absence of gloves—extremely useful to trap the arms of the adversary and block him with a grip in order to strike him with knees and elbows to the head and the body, or throw him to the ground."  (muaythai.it/home/imba-muay-kard-chiek)

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